Passfedernutfräser werden typischerweise durch eine Kombination der folgenden Verfahren hergestellt:

Rohlingvorbereitung: Das Rohmaterial (normalerweise Schnellarbeitsstahl oder Hartmetall) wird geschnitten und grob in eine zylindrische Form mit einem Durchmesser gebracht, der der vorgesehenen Passfedernutgröße entspricht.

Profilierung und Nuten:

• Einschneidige Fräser: Spezialisierte CNC-Schleifmaschinen erzeugen das halbkreisförmige Schneidprofil und die Nuten für den Spanabtransport.
• Räumwerkzeug-Fräser: Jeder Schneidezahn wird entlang der Länge des Fräsers präzise geschliffen, wodurch eine progressive Schneidwirkung entsteht.

Schaftformung: Der Schaft wird auf die erforderliche Form und Größe bearbeitet, damit er in Werkzeughalter passt.

Wärmebehandlung (Hartmetall): Passfedernutfräser aus Hartmetall werden Wärmebehandlungsverfahren unterzogen, um die Härte und Verschleißfestigkeit zu erhöhen.

Beschichtung (optional): Beschichtungen wie TiN oder TiAlN können aufgebracht werden, um die Verschleißfestigkeit und die Werkzeuglebensdauer weiter zu verbessern.

Fertigstellung und Inspektion: Der Passfedernutfräser wird einer Endbearbeitung unterzogen, um eine glatte Oberfläche zu erzielen und sicherzustellen, dass alle Abmessungen, einschließlich des Passfedernutprofils, innerhalb enger Toleranzen liegen.

Herstellungsüberlegungen

• Präzisionsschleifen: Spezialisierte CNC-Schleifmaschinen und qualifizierte Bediener sind erforderlich, um eine genaue Geometrie des Passfedernutfräsers sicherzustellen, insbesondere bei Einschneiderfräsern.
• Materialauswahl: Das Material muss stark genug sein, um den Kräften beim Schneiden von Passfedernuten standzuhalten und seine Form für einen längeren Gebrauch beizubehalten. Häufig werden zähere HSS- oder Hartmetallsorten verwendet.
• Geometrie: Die Form und Positionierung der Schneidezähne (insbesondere bei Räumwerkzeugfräsern) sind entscheidend für eine effiziente Spanbildung und eine gleichmäßige Erstellung der Passfedernut.

Passfedernutfräser erfordern Materialien, die den erheblichen Kräften beim Schneiden von Passfedernuten standhalten und ihre Form für eine genaue Erstellung der Passfedernut beibehalten können. Die häufigsten Optionen sind:

Schnellarbeitsstähle (HSS):

• Typen: M2, M7, T15 und kobalthaltige Sorten wie M35 und M42 werden häufig verwendet.
• Vorteile: Gute Zähigkeit, Verschleißfestigkeit und Kosteneffizienz für weniger anspruchsvolle Szenarien. Geeignet zum Schneiden weicherer Materialien wie Baustahl oder Aluminium.
• Einschränkungen: Geringere Härte und Verschleißfestigkeit bei hohen Temperaturen im Vergleich zu Hartmetall, wodurch ihr Einsatz bei der Hochgeschwindigkeitsbearbeitung oder der Bearbeitung abrasiver Materialien eingeschränkt wird.

Wolframcarbid:

• Sorten: Verschiedene Hartmetallsorten bieten ein ausgewogenes Verhältnis von Härte, Verschleißfestigkeit und Zähigkeit. Passfedernutfräser verwenden möglicherweise etwas zähere Sorten als Standard-Schaftfräser, um dem unterbrochenen Schnitt bei der Erstellung von Passfedernuten gerecht zu werden.
• Vorteile: Ausgezeichnete Verschleißfestigkeit, Warmhärte und Leistung bei der Hochgeschwindigkeitsbearbeitung. Bewältigt eine Vielzahl von Werkstückmaterialien, einschließlich gehärteter Stähle.
• Einschränkungen: Höhere Kosten im Vergleich zu HSS und kann anfälliger für Abplatzungen sein, wenn es nicht in starren Aufbauten verwendet wird.

Faktoren, die die Materialauswahl beeinflussen

• Werkstückmaterial: Die Härte, Zähigkeit und Abrasivität des zu bearbeitenden Materials sind die wichtigsten Überlegungen. Härtere Materialien erfordern Passfedernutfräser aus Hartmetall.
• Produktionsvolumen: Höhere Produktionsläufe begünstigen häufig die längere Werkzeuglebensdauer von Hartmetall, was seine Kosten rechtfertigt.
• Passfedernutfräsertyp: Räumwerkzeugfräser können höheren Belastungen ausgesetzt sein und möglicherweise zähere Materialien erfordern.
• Spezifische Anwendung: Die gewünschte Oberflächengüte, Schnittgeschwindigkeiten und die Komplexität des Merkmals beeinflussen die Materialauswahl.

Die gleichen Beschichtungen, die bei anderen Schneidwerkzeugen verwendet werden, können auch für Passfedernutfräser von großem Nutzen sein, insbesondere bei der Bearbeitung harter oder abrasiver Materialien:

• TiN (Titannitrid): Eine vielseitige, goldfarbene Beschichtung, die die allgemeine Härte und Verschleißfestigkeit verbessert.
• TiCN (Titancarbonitrid): Eine härtere und glattere Alternative zu TiN, die die Verschleißfestigkeit und den Spanfluss verbessert.
• TiAlN (Titanaluminiumnitrid): Bietet ausgezeichnete Warmhärte und Oxidationsbeständigkeit, ideal für die Hochgeschwindigkeitsbearbeitung in härteren Materialien und dort, wo Hitzeentwicklung ein Problem darstellt.
• AlTiN (Aluminiumtitannitrid): Ähnlich wie TiAlN mit noch größerer Härte und Oxidationsbeständigkeit, geeignet für die Bearbeitung sehr harter Materialien oder anspruchsvoller Anwendungen.

Zu berücksichtigende Faktoren

• Kosteneffizienz: Beschichtungen erhöhen die Kosten. Ihre Vorteile sollten dies für Passfedernutfräser überwiegen, insbesondere wenn eine verlängerte Werkzeuglebensdauer und Leistung in schwierigen Materialien entscheidend sind.
• Werkstückmaterial: Das zu bearbeitende Material ist entscheidend. Beschichtungen bieten den größten Nutzen bei der Bearbeitung harter, abrasiver Materialien, die einen schnellen Werkzeugverschleiß verursachen.
• Bearbeitungssteifigkeit: Passfedernutfräser können einem unterbrochenen Schnitt ausgesetzt sein. Hartmetallfräser mit Beschichtungen eignen sich besser für starre Aufbauten, um das Risiko von Abplatzungen zu minimieren.

Hauptanwendungsbereiche

Passfedernutfräser sind unverzichtbare Werkzeuge in Branchen und Anwendungen, in denen die präzise Herstellung von Passfedernuten erforderlich ist, um die Drehmomentübertragung zwischen Wellen und Maschinenkomponenten sicherzustellen:

• Bearbeitung und Fertigung:
• Reparatur und Wartung:
• Automobil- und Maschinenbau: Passfedernutfräser finden Anwendung in verschiedenen Automobilgetriebekomponenten und mechanischen Kraftübertragungssystemen.
• Luft- und Raumfahrt: Herstellung von Keilnuten in Luft- und Raumfahrtkomponenten, bei denen eine sichere Drehmomentübertragung entscheidend ist.

Warum Passfedernutfräser unerlässlich sind

• Sichere Drehmomentübertragung: Passfedernuten und Passfedern bieten einen formschlüssigen Verriegelungsmechanismus, der ein Durchrutschen zwischen Welle und rotierendem Bauteil verhindert.
• Präzise Ausrichtung: Passfedernutfräser erzeugen präzise Nuten, die eine korrekte Ausrichtung und Positionierung von Maschinenelementen gewährleisten.
• Vielseitigkeit: Passfedernutfräser können für verschiedene Wellendurchmesser und Materialien verwendet werden.

Passfedernutfräser sind unverzichtbare Werkzeuge in Branchen, in denen Präzision und die sichere Übertragung von Drehmoment durch Passfedernuten unerlässlich sind:

Bearbeitung und Fertigung:

• Herstellung neuer Komponenten: Erstellen von Passfedernuten in Wellen, Zahnrädern, Riemenscheiben und anderen Maschinenelementen während des Herstellungsprozesses.
• Bearbeitung von Bohrungen: Schneiden von Passfedernuten in Innenbohrungen für die Aufnahme von Passfedern.

Fahrzeugbau:

• Bearbeitung von Keilnuten in Getriebekomponenten, Antriebswellen und anderen rotierenden Teilen von Fahrzeugen.

Maschinenbau:

• Weit verbreitet in der Herstellung und Reparatur verschiedener Maschinen mit rotierenden Elementen, die eine sichere Drehmomentübertragung erfordern.

Luft- und Raumfahrtindustrie:

• Herstellung von Keilnuten in Luft- und Raumfahrtkomponenten, bei denen Präzision und Zuverlässigkeit von größter Bedeutung sind.

Reparatur und Wartung:

• Passfedernutfräser sind für die Reparatur beschädigter Keilnuten oder die Erstellung neuer Keilnuten an wiederverwerteten oder verschlissenen Komponenten in verschiedenen Branchen unerlässlich.

Warum Passfedernutfräser bevorzugt werden

• Sichere Drehmomentübertragung: Passfedernuten und Passfedern bieten eine zuverlässige Möglichkeit, ein Durchrutschen zwischen Wellen und rotierenden Komponenten zu verhindern und so eine effiziente Kraftübertragung zu gewährleisten.
• Präzision: Passfedernutfräser erzeugen präzise Nuten für den richtigen Sitz und die richtige Ausrichtung der Passfeder, was für die Maschinenleistung entscheidend ist.
• Vielseitigkeit: Passfedernutfräser können für verschiedene Wellengrößen und Materialien verwendet werden, wodurch sie sich an unterschiedliche Fertigungs- und Reparaturbedürfnisse anpassen lassen.

Passfedernutfräser können je nach Fräsertyp und spezifischer Anwendung in verschiedenen Werkzeugmaschinen eingesetzt werden:

• Fräsmaschinen:
• Modifizierte Drehmaschinen: Einschneider-Passfedernutfräser können manchmal mit dem entsprechenden Werkzeugeinstellung für den Einsatz in Drehmaschinen angepasst werden.
• Spezielle Passfedernutmaschinen: Spezialmaschinen, die speziell für das Schneiden von Passfedernuten mit Räumwerkzeug-Passfedernutfräsern entwickelt wurden. Diese Maschinen bieten hohe Effizienz für Produktionsumgebungen.
• Räummaschinen: Obwohl nicht ausschließlich für Passfedernuten vorgesehen, können Räummaschinen Räumwerkzeug-Passfedernutfräser verwenden, insbesondere für innere Passfedernuten.

Faktoren bei der Maschinenauswahl

• Werkstückgröße und -form: Die Größe und Komplexität des Werkstücks beeinflussen die Maschinenwahl. Größere oder komplexe Werkstücke erfordern möglicherweise Fräsmaschinen mit mehreren Achsen.
• Fräsertyp: Räumwerkzeugfräser erfordern aufgrund der linearen Schneidwirkung häufig spezielle Passfedernutmaschinen oder Räumaufbauten.
• Produktionsvolumen: Eine spezialisierte, hochvolumige Produktion kann spezielle Passfedernutmaschinen für maximale Effizienz rechtfertigen.

Als weltweit führendes Unternehmen im Bereich der Präzisionsbearbeitung ist sich Baucor bewusst, dass das Erzielen optimaler Ergebnisse mit Passfedernutfräsern mehr als nur ein hochwertiges Werkzeug erfordert. Obwohl spezielle Passfedernutfräser möglicherweise nicht zu unserem Kernangebot gehören, können wir diesen Bereich wie folgt unterstützen:

Materialberatung: Wir beraten Hersteller und Anwender bei der Auswahl der idealen Materialien (HSS, Hartmetallsorten usw.), um sie an spezifische Werkstückmaterialien, Leistungsanforderungen und Produktionsmengen anzupassen.

Geometrieoptimierung: Unsere Ingenieure können zu folgenden Elementen beraten:

• Fräserdurchmesser und -profil für die gewünschte Passfedernutgröße und -form.
• Schneidkantengeometrie für optimale Leistung in bestimmten Materialien, insbesondere bei Einschneiderfräsern.

Beschichtungsexpertise: Wir beraten zur Eignung von Beschichtungen (TiN, TiAlN usw.), um die Verschleißfestigkeit, die Werkzeuglebensdauer und die Leistung in bestimmten Bearbeitungsszenarien mit Passfedernutfräsern zu verbessern.

Unterstützung des Bearbeitungsprozesses: Unser Wissen über Materialabtragsprozesse hilft uns, Techniken oder Werkzeugmodifikationen vorzuschlagen, die die Effizienz und Ergebnisse beim Einsatz von Passfedernutfräsern optimieren.

Fokus auf Präzision: Baucors Fokus auf Qualität führt dazu, dass wir Hersteller bei der Entwicklung von Passfedernutfräsern unterstützen, die den hohen Anforderungen ihrer Kunden gerecht werden.

Baucor: Ihre Spezialisten für Passfedernutleistung

Durch die Partnerschaft mit Baucor erhalten Hersteller und Fachleute Zugang zu:

• Jahrzehntelange Bearbeitungsexpertise: Unser Verständnis der Prinzipien von Schneidwerkzeugen kann an die einzigartigen Herausforderungen der Bearbeitung mit Passfedernutfräsern angepasst werden.
• Leistungsorientierter Ansatz: Wir konzentrieren uns auf die Ergebnisse, die Sie benötigen – verbesserte Werkzeuglebensdauer, schnellere Bearbeitung, glattere Keilnuten, engere Toleranzen –, um die Gesamteffizienz zu verbessern.
• Kollaborative Denkweise: Baucor arbeitet eng mit Ihnen zusammen, um die idealen Passfedernutfräserlösungen für Ihre spezifischen Bedürfnisse zu entwickeln.

Wichtige Designelemente und Überlegungen

Fräsertyp:

• Einschneidig: Benötigen ein halbkreisförmiges Profil, das dem gewünschten Radius der Passfedernut entspricht.
• Räumwerkzeug-Stil: Verfügen über mehrere Schneidzähne mit zunehmender Größe, die die Passfedernut schrittweise formen.

Fräserdurchmesser: Bestimmt die Breite der Passfedernut.

Schneidprofil (Einschneidig):

• Muss genau der halbkreisförmigen Form der vorgesehenen Passfedernut entsprechen.
• Die Geometrie beeinflusst die Spanbildung und die Schneideffizienz.

Schaftdesign: Gewährleistet einen ordnungsgemäßen Sitz und Steifigkeit im Maschinenwerkzeughalter. Gängige Typen sind gerade Schäfte und Weldon-Schäfte.

Nuten (Einschneidig):

• Die Anzahl der Nuten beeinflusst die Spanbelastung und die Laufruhe des Schnitts.
• Das Nutendesign beeinflusst den Spanabtransport.

Material:

• Schnellarbeitsstahl (HSS, verschiedene Qualitäten) für seine Zähigkeit und Kosteneffizienz bei weicheren Materialien.
• Wolframkarbid (verschiedene Qualitäten) für seine überlegene Verschleißfestigkeit und Leistung bei härteren Materialien.

Designfaktoren, die von der Anwendung beeinflusst werden

• Werkstückmaterial: Härtere Materialien erfordern härtere Fräsermaterialien, möglicherweise unterschiedliche Beschichtungen, und können angepasste Schnittparameter erfordern.
• Passfedernutgröße und -form: Bestimmt den Fräserdurchmesser und das Profil.
• Toleranzanforderungen: Enge Toleranzen erfordern möglicherweise spezielle Fräsergeometrien, Materialien und einen Fokus auf die Maschinensteifigkeit.
• Produktionsvolumen: Beeinflusst die Material- und Beschichtungsauswahl zur Optimierung der Werkzeuglebensdauer.